Umgebung

Poggio Banzi

Unser Gästehaus Poggio Banzi ist im hügeligen Umland der kleinen Gemeinde Suvereto gelegen. Suvereto liegt im Herzen der sogenannten Alta Maremma, der hohen Maremma, die Teil eines ursprünglich sumpfigen Schwemmlandes ist.

Der Landstrich Maremma umfasst neben der Alta Maremma, die sich über große Teile der Provinz Livorno erstreckt, noch den zentralen Teil um Grosseto, die Maremma Grossetana und einen südlichen Teil, der sich in Latium befindet, die Maremma Laziale.

Die genaue geographische Ausdehnung ist sehr schwierig zu definieren, umfasst aber in jedem Fall einen sich unterschiedlich weit ins Inland erstreckenden Küstenstreifen von Tarquinia bis Rossignano Marittimo. Der Namenszusatz Marittimo oder Marittima findet sich in vielen Ortsnamen der Maremma.

Suvereto, ein kleines Städtchen mit etwas über 3000 Einwohnern, das in etwa auf der Höhe der Insel Elba liegt, hat einen wunderschönen historischen Stadtkern, über dem eine alte Burgruine thront. Das ganze Jahr über finden in Suvereto verschiedenste Veranstaltungen statt. Besucher sind herzlich willkommen. Besonderen Wert legt die Gemeinde auf Kinderfreundlichkeit.

Ein eigener Veranstaltungszyklus ist extra den jüngsten Gästen und Bewohnern von Suvereto gewidmet. Von mittelalterlichen Umzügen mit entsprechender Verköstigung, über ein dem Wildschwein gewidmetes Volksfest, eine Nacht der Weinverköstigungen oder gar ein Weinfassrennen und vielen weiteren Veranstaltungen, dreht sich hier eine Menge ums Essen und Trinken. Fast alle Produkte, die man bei solchen Gelegenheiten genießen kann, stammen aus lokaler Produktion.

Auch an normalen Tagen ist Suvereto immer einen Besuch wert. Es gibt etliche vorzügliche Restaurants, mehrere Bars und viele kleine Geschäfte für jeden Bedarf. Außerdem gibt es einen kleinen Supermarkt und einmal wöchentlich findet ein kleiner Markt statt.

Im nahegelegenen Venturina Terme gibt es viele weitere Einkaufsmöglichkeiten für jeden Bedarf.

Unsere Gemeinde Suvereto

Entlang der Küste auf unserer Höhe gibt es viele verschiedene, öffentlich zugängliche Strände. Die Fahrt an den nächstgelegenen Strand dauert etwa 20 bis 25 min. In etwa 15 min erreicht man vom Haus aus die Superstrada (Schnellstraße) Variante Via Aurelia, die zügig zu den großen Verkehrsachsen und Autobahnen weiterführt. Im Grunde kann fast die ganze Toskana bequem in Tagesausflügen erkundet werden.

Manchmal empfiehlt es sich, das Auto stehen zu lassen und mit dem Zug zu fahren. In der Nachbargemeinde Campiglia Marittima/Ortsteil Venturina Terme ist ein Bahnhof, der Direktverbindungen nach zum Beispiel Florenz und Rom anbietet. Nachfolgend finden Sie eine kleine und zwangsläufig sehr unvollständige Liste von Ausflugszielen, die man bequem von uns aus in Tagesausflügen erreichen kann.

Auch in der unmittelbaren Umgebung finden sich viele Ziele für Wanderungen und Radtouren.

SUVERETO (3,5 km)

Der Name leitet sich vom lateinischen Wort Suber, die Korkeiche, ab. Die wörtliche Bedeutung des Namens ist Korkeichenwald. Zu Fuß ist Suvereto vom Agriturismo Poggio Banzi aus bei gemächlichem Wandertempo etwa in einer dreiviertel Stunde zu erreichen.

Der Weg führt über Feldwege und sehr wenig befahrene Sträßlein. Wie immer gibt es auch etliche Querfeldein-Varianten. Das historische Stadtzentrum von Suvereto ist ein wunderbares Beispiel gut erhaltener mittelalterlicher Architektur. Suvereto wurde aufgenommen in die Liste der Orte, die sich „città slow“ nennen dürfen, in das Netzwerk aus Orten, die sich um mehr Lebensqualität bemühen. Dabei spielen Nachhaltigkeit, Vielfalt und Entschleunigung eine große Rolle. Außerdem gehört Suvereto zur Vereinigung „I borghi più belli d’Italia“, den schönsten Dörfern Italiens!

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Suvereto
http://www.comune.suvereto.li.it

CAMPIGLIA MARITTIMA (4,5 km) 

Das kleine Städtchen liegt auf einem Hügel am Fuße des Monte Calvi. Ein Wanderweg, der unter anderem auch nach Campiglia führt, beginnt wenige hundert Meter hinter dem Gästehaus. Wie auch in Suvereto ist der mittelalterliche Ortskern von Campiglia in großen Teilen noch intakt. In Campiglia können umfangreiche archäologische Ausgrabungen besucht werden. Jährlich Mitte August findet das überregional bekannte Stadt- und Kleinkunstfest, „Apritiborgo“, statt.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Campiglia_Marittima
http://www.apritiborgo.it/

POPULONIA (20 km)

Populonia liegt auf einem Hügel der, gegenüber der Insel Elba, direkt aus dem Meer aufragt. Auf der gleichen Landzunge liegt auch Piombino. Bis heute ist Populonia Alta, ein kleiner Teil dieser Ortschaft, bewohnt. Die Burganlage, die über Populonia Alta wacht, stammt aus dem sechzehnten Jahrhundert. Vom zentralen Turm aus bietet sich ein atemberaubendes Panorama nach allen Richtungen.

In antiker Zeit war Populonia -damals Pupluna- eines der größten Zentren für Erzverhüttung im ganzen Mittelmeerraum. Die etruskische Stadt ist weitläufig ausgegraben worden. Ein großer, gut erschlossener archäologischer Park ermöglicht Besuchern sich eine Vorstellung von der damaligen Stadt zu machen. Neben dem ehemaligen Stadtzentrum, der Akropolis, sind auch die alten Hochöfen und die in der Ebene gelegenen Nekropolen zu besichtigen.

Auf halber Höhe der Auffahrt nach Populonia Alta bietet sich die Möglichkeit, zu Fuß zum Meer hinabzusteigen. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man Buca delle Fate, die Feenhöhle, eine wunderschöne, abgeschiedene Bucht mit steilen Klippen und völlig klarem Wasser, das einlädt zum Tauchen und Schnorcheln. Vorsicht vor Seeigeln!

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Populonia
http://www.toskavista.de/toskana-tipps/toskana-ausflugsziele/der-archaeologische-park-von-baratti-und-populonia.html/

CASTAGNETO CARDUCCI (22 km)

Ursprünglich trug die kleine Stadt Castagneto (Kastanienwald) den Namenszusatz della Gherardesca, was sie in die weitläufigen Besitzungen der Adelsfamilie der Gherardesca eingliederte. Später wurde der Namenszusatz Marittimo, den viele Ortschaften der Maremma tragen, angefügt. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde dann der Zusatz Carducci, zu Ehren des Dichters Giosuè Carducci, der hier einige Kindheitsjahre verbracht hat, dem Stadtnamen angehängt.

Castagneto liegt knapp zweihundert Meter über dem Meer und bietet von vielen Stellen aus eine wunderbare Aussicht über den toskanischen Archipel. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis nach Korsika. Im Gemeindebereich von Castagneto Carducci liegt auch das weltberühmte Weinanbaugebiet Sassicaia. Von Suvereto aus führt eine hügelige, kurvenreiche Straße meistens durch den Wald über Sassetta nach Castagneto.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Castagneto_Carducci
http://www.costadeglietruschi.it/mittelmeer_toskana/castagneto_carducci.asp

SASSETTA (16 km)

Das kleine Bergdorf Sassetta liegt sehr abgeschieden inmitten bewaldeter Hänge.
In dem charmanten Dörfchen gibt es Eisdielen, Bars und Restaurants, die sich anbieten, auf der Durchfahrt eine Rast zu machen.

Wenn man von Poggio Banzi aus die geteerte Verbindungsstraße zwischen Suvereto und Sassetta fährt, sind es etwa sechzehn Kilometer Wegstrecke.

Etliches holperiger und nur zu Fuß machbar oder mit dem Mountain-Bike befahrbar, ist die direkte Verbindungsstrecke nach Sassetta. Diese Wanderung ist nur etwa sieben Kilometer lang und beginnt direkt ab dem Gästehaus.

In Sassetta gibt es ein Thermalbad, das bis auf die Sommermonate immer geöffnet ist.

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sassetta
http://www.termedisassetta.it/

PIOMBINO (22 km)

Piombino ist der größte Ort im Val di Cornia, dem Corniatal. Der Fluss Cornia entspringt am Berg Monte Aia dei Diavoli, wenige hundert Meter nördlich von Sasso Pisano. Der Cornia fließt etwa dreizehn Kilometer durch das Gemeindegebiet von Suvereto. Östlich von Piombino fließt der Cornia ins tyrrhenische Meer. Der geographische Bereich des Corniatals umfasst auch Gemeinden durch deren Gemeindegebiet der Fluss überhaupt nicht fließt, so etwa San Vincenzo oder Sassetta.

Zwischen Grosseto und Livorno ist Piombino der größte Fährhafen. Von Piombino aus gibt es Fährverbindungen nach Elba, zu den Inseln des toskanischen Archipels oder auch nach Sardinien oder Korsika. Der antike Hafen von Piombino wird heute als Yachthafen genutzt. Neben dem Fährhafen und dem Yachthafen hat Piombino auch noch einen großen Containerhafen, dieser versorgt die ansässige Schwerindustrie.

Das Stahlwerk Lucchini wurde vor kurzem an ein algerisches Konsortium verkauft und im Moment ruht die Produktion. Sämtliche Anlagen sind völlig veraltet und müssen umfassend erneuert werden. Das Walzwerk Magona arbeitet immer noch, genauso wie der spezialisierte Pipelinehersteller Dalmine. Die vielen tausend Arbeitsplätze in der Schwerindustrie und in den Zulieferbetrieben sind für das Wohlergehen des ganzen Corniatals entscheidend.

Die Altstadt von Piombino ist gut erhalten und lohnt immer einen Besuch. Dort findet jeden Mittwoch ein großer Wochenmarkt statt. Frisches Obst und Gemüse, frischer Fisch, Wurstwaren und Käse, aber auch Kleidung und alle möglichen Kurzwaren werden auf den Märkten verkauft. Die Altstadt öffnet sich zum Meer hin und führt auf einen wunderschönen, hoch über den Wellen aufragenden Platz, die Piazza Bovio.

Aus den archäologischen Ausgrabungsstätten rings um Piombino wurden viele einmalige Objekte in das Populonia-Museum gebracht. Dieses Museum ist untergebracht im Palazzo Nuovo mitten in der Altstadt.

Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Piombino
http://www.valdicornia.com/

Das für uns zuständige Krankenhaus mit Notaufnahme, Villamarina, liegt auf einem Hügel über der Stadt.